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Absolute und relative Positionierung

Globales Navigationssatellitensystem

Im Rahmen der Positionsbestimmung durch Navigationssatelliten unterscheidet man zwischen einer absoluten und einer relativen Positionierung. Die absolute Positionierung meint eine Modellierung aller Effekte, wohingegen eine relative Positionierung anhand von Korrekturdaten einer Referenzstation erfolgt.

Die zwei Methoden werden dabei in unterschiedlichen Szenarien angewendet. Eine absolute Positionierung lässt sich beispielsweise für Wanderer, Fahrzeuge oder Schiffe realisieren. In der Vermessungstechnik hingegen wird, aufgrund der höheren Genauigkeit eher eine relative Positionierung angewendet.

Um eine möglichst hohe Genauigkeit der Position zu erreichen, müssen Fehlereinflüsse durch beispielsweise die Atmosphäre reduziert werden. Bei der relativen Positionierung werden dafür über eine Referenzstation, deren Koordinaten genau bekannt sind, Fehler ermittelt und an den GNSS-Empfänger übertragen. Die Entfernung zwischen Referenzstation und Empfänger, die sogenannte Basislinienlänge, beeinflusst dabei den Erfolg der Positionierung, denn mit zunehmender Entfernung, vergrößern sich auch die atmosphärischen Restfehler in den Korrekturdaten.

Mit dem Referenzdienst von AXIO-NET können entfernungsbedingte Fehlereinflüsse durch die Vernetzung aller Referenzstationen minimiert werden. Hierdurch können virtuelle Referenzstationen (VRS) für beliebige Positionen entweder als DGNSS oder RTK Korrekturen erzeugt werden. Durch die unmittelbare Nähe zur VRS können entfernungsabhängige Restfehler weitestgehend eliminiert werden. AXIO-NET berechnet automatisch anhand der übermittelten Nutzerposition eine passende VRS. Es stehen auch alternative Vernetzungsmethoden wie MAC (Master Auxilary Concept) zur Verfügung.